Alexander Kühne
»David Bowie spielt hier nicht, Anton.« – »Doch, irgendwann schon.«Düsterbusch ist kein Ort für Helden. Nicht Preußen, nicht Sachsen, ein Kaff am Rande
Alexander Kühne wuchs in Lugau, heute Brandenburg, auf. Nach der Lehre in einer Schraubenfabrik arbeitete er auf einem Kohleplatz, bei der Staatlichen Versicherung und verkaufte Modelleisenbahnen. Gleichzeitig organisierte er mit Freunden in seinem Heimatdorf Konzerte mit Bands der DDR-Punk- und New-Wave-Szene. 1990 zog er nach Berlin und machte eine Ausbildung zum Fernsehjournalisten. Er schreibt für Film, Fernsehen und Zeitschriften.
Programm
Kummer im Westen
Berlin 1989. Die Mauer ist gefallen. Im Osten war Anton ein Szeneheld, der dort mit seinem eigenen Club den Traum von Freiheit lebte. Nun geht er nach der Grenzöffnung mit großen Hoffnungen nach Westberlin. In der Stadt seiner Träume wird er bitter enttäuscht, denn dort wartet niemand auf ihn. So führt ihn sein Weg zurück in die dahinsiechende DDR, zurück nach Düsterbusch. Kann er noch einmal die Szene mobilisieren?
In der Fortsetzung seines Kultromans »Düsterbusch City Lights« wirft Alexander Kühne anhand des Schicksals seines Helden Anton Kummer einen Blick auf die Zeit unmittelbar nach der Wiedervereinigung, in der Millionen Menschen voller Hoffnungen und Sorgen von einem besseren Leben träumten.
»Es ist ein Buch, das viel Wahres und Differtenziertes über die DDR zu berichten weiß, ohne auch nur einen Moment lang in schmierige Ostalgie zu verfallen.« Michael Feldmann, MDR 1 (07.03.2016)
»In diesem Roman steht, wie man aus Scheiße Gold macht. Wie diese Welt damals war, diese komische DDR, und wie man sich das Leben schafft, das man leben will, und trotz Scheitern Sieger bleibt, steht hier auch. 'Düsterbusch City Lights‘ sollte Schullektüre werden.« Tino Hanekamp
»Ein schräges Vergnügen ... ein ganz anderes, irrwitziges DDR-Buch.« Burghart Klaußner im Tagesspiegel
»Ein schöner, auch trauriger Roman über ein Leben für die Lichter der Samstagnacht.« Thomas Schindler, ARD Morgenmagazin (06.04.2016)
»Ein Buch, das süchtig macht. Man will es nicht mehr aus der Hand legen. Unprätentiös, direkt und lässig.« Sabine Michel, 3sat Kulturpalast